SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum an Stammkrampfadern

SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum an 657 Stammkrampfadern

SaphenionPatientInfo: Sealing Microfoam on 657 truncal varicose veins

SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum an 657 Stammkrampfadern – Diese Verödungstherapie ist eine Modifikation des zur Verödungstherapie eingesetzten Ethoxisklerol – Mikroschaums. Man erweitert die Verödungskomponente um einen Verklebungseffekt. Dies geschieht mit Hilfe von hochprozentiger steriler Zuckerlösung. Diese wurde bereits einmal in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zur Behandlung auch von Stammkrampfadern und Seitenast- krampfadern eingesetzt.

Klebender Mikroschaum in 46 Monaten Anwendung – Mit dem Erfolg des Venenklebers lag die Idee nah, auch den Mikroschaum weiter zu entwickeln. Veröden und Kleben simultan ist eine der möglichen Variationen. Diese Variation eignet sich dann auch sehr gut für die Therapie der Stammvaricosis. Allerdings sind klare Definitionen für den Einsatz des klebenden Mikroschaums notwendig.

SaphenionPatientinfo: SEALING Microfoam on 657 truncal varicose veins Microfoam is a modification of ethoxyclerol microfoam commonly used for sclerotherapy. The sclerosing component is extended by a sealing effect. This is done with the help of high-percentage sterile sugar solution. This was already used in the 20’s of the last century for the treatment of truncal varicose veins and side branches.

Sealing Foam therapy over 46 months – With the success of the vein glue, the idea was close to also develop the sealing microfoam. Sclerotherapy and sealing in one step simultaneously is one of the possible variations. This variation is then also very well suited for the therapy of the truncal varicose veins. However, clear definitions for the indication of the sealing microfoam are necessary.

SaphenionPatientenInfo: Klebender MikroschaumHistorisches

Der Startpunkt der endovenösen Therapie wird heute in das Jahr 1911 gelegt. Kurz vor dem 1. Weltkrieg kam es zu einer Syphilis – Epidemie. Sowohl der französische Dermatologe Jean Sicard als auch der Deutsche Paul Linser machten die Entdeckung, dass Armadern bei der Injektion von Salvarsan verschlossen wurden. Dies führte dann zur eigentlichen Sklerotherapie an Stammvenen und Seitenästen der Beine. Zuerst injizierten beide Ärzte sublimierte, dann hypertonische Kochsalzlösung. Die Erfolge von Linser und Sicard stellten die chirurgischen Eingriffe in den Hintergrund. Auch zahlreiche Chirurgen verließen nun die operative Behandlung.

Ferdinand Sauerbruch, seit 1928 Direktor des Chirurgischen Krankenhauses der Charitè Berlin, hat seinen Chirurgen 1929 alle radikalen Methoden der Krampfadertherapie verboten! Die Chirurgen verwendeten Zuckerlösung zur Behandlung von Krampfadern. Ihm folgten viele andere Kollegen in deutschen Krankenhäusern.

Während in der BRD ab 1949 die radikale Chirurgie der Krampfadern wieder als Methode der 1. Wahl definiert wurde, ist in der DDR bis Mitte der 60er Jahre die Verödungstherapie dem radikalen Herausziehen (Stripping) vorgezogen. Dies belegt auch folgendes Zitat aus der Sauerbruch`schen Operationslehre, herausgegeben von Bier/Braun/Kümmel, Auflage von 1958 (Verlag J.A.Barth, Leipzig, 1958) aus dem Band VI – Die Operationen an den Extremitäten:

“Fast überall ist die operative Behandlung der Krampfadern ganz oder nahezu völlig verlassen zugunsten der Verödung auf chemischem Wege. Diese leistet mehr und Vollkommeneres als die chirurgischen Verfahren zustande gebracht haben… Zur Injektion der Varizen zum Zwecke der Verödung stehen mehrere Lösungen zur Verfügung. Die ursprünglich von Linser angegebene Sublimatlösung ist wegen ihrer toxischen Nebenwirkungen verlassen. Heute werden meistens angewandt: 1. hypertonische 10-30% Kochsalzlösung, 2. konzentrierte 50-60% Zuckerlösung, 3. ungesättigte Lösung von Fettsäuresalzen. Die Kochsalzlösungen wirken sehr sicher, haben aber den Nachteil…dass sie unangenehme schmerzhafte Gewebsnekrosen machen, die lange Zeit zur Abheilung brauchen. Diese beiden Nachteile, die Gewebsnekrodse und das Rezidiv, haben wir beim Einsatz der Lösung mit Fettsäuresalzen in vielen Hunderten von Anwendungen nicht gesehen.

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SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum – Salvarsan als erstes Therapeutikum für Syphilis, der Einsatz führte Linser und Sicard zur Verödungstherapie von Krampfadern

SaphenionPatientInfo: Sealing Mikrofoam – Historical

The actual starting point of the sclerotherapy were observations during a lues epidemic in 1911 – before First World War. Both the French dermatologist Jean Sicard, as well as the German Paul Linser made the discovery that arm veins at the injection of Salvarsan deserted. This then led to the actual sclerotherapy on truncal veins and side branches. First, both doctors injected sublimate, then hypertonic saline. The successes of Linser and Sicard brought the surgical procedures in the background. Also numerous surgeons left now the operational treatment.

Ferdinand Sauerbruch, director of surgery hospital Charitè Berlin since 1928, has banned his surgeons at Charitè hospital in 1929 all radical methods of varicose vein therapy! There the surgeons used sugar solution for sklerotherapy. He was followed by a lot of other collegues in German hospitals.

While radical surgery of varicose veins was once again defined as the method of first choice in the FRG from 1949, in the GDR until the mid-1960s, obliteration therapy was preferred to radical stripping. This is also evidenced by the following quote from Sauerbruch’s surgery theory, published by Bier / Braun / Kümmel, edition from 1958 (J.A.Barth publishing house, Leipzig, 1958) from volume VI – The operations on the extremities:

“Almost everywhere, the surgical treatment of varicose veins is completely or almost completely abandoned in favor of chemical sclerotherapy. It does more and more than surgical procedures have accomplished … There are several solutions for injecting varices for sclerotherapy. The sublimate solution originally specified by Linser is abandoned because of its toxic side effects. Nowadays the most common are: 1. hypertonic 10-30% saline, 2. concentrated 50-60% sugar solution, 3. unsaturated solution of fatty acid salts. The saline solutions work very safely, but have the disadvantage … that they cause unpleasant painful tissue necrosis that takes a long time to heal. We haven’t seen these two disadvantages, tissue necrosis and relapse, when using the fatty acid salt solution in many hundreds of applications. „

SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum – Ultraschallkontrollierte Therapie

SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum an 657 Stammkrampfadern

Saphenion setzt die Mikroschaumtherapie seit 14 Jahren ein. Wir haben einige Veränderungen der Injektionstechnik (Mini – Katheter) eingeführt und den Mikroschaum modifiziert. Die mehr als siebenjährige erfolgreiche Arbeit mit dem Venenkleber „VenaSeal“ legte die Idee nahe, auch dem Mikroschaum zusätzlich eine klebende Wirkung zu geben.

Durch diese technischen Verbesserungen, Modifikationen des Schaums und die permanente Nutzung des Ultraschalls ist die Therapie von Seitenästen und partiell oder komplett defekten Stammkrampfadern (bis maximal 5 – 6 mm Durchmesser) möglich. Sie wird nach der Diagnostik in allen klinisch möglichen Fällen auch empfohlen. Auch unter Kostenaspekten – gerade beim Selbstzahler – ist der Klebende Mikroschaum eine hervorragende Alternative, da wir nun nicht mehr ausschließlich die kostenintensiven thermischen Katheterverfahren oder den Venenkleber für die Behandlung defekter Stammvenen benutzen müssen.

SaphenionPatientinfo: Sealing Microfoam on 657 truncal varicose veins

Saphenion has been using microfoam therapy for 14 years. We have introduced some changes in injection technique and modified the microfoam. The almost over seven-year successful work with the vein glue „VenaSeal“ suggested the idea to give the micro foam additionally a sealing effect.

Through these technical improvements, the modifications of the microfoam and the permanent use of the ultrasound bedside, therapy of side branches and partially or completely defective truncal varicose veins (up to 5 – 6mm in diameter) is possible. It is also recommended after diagnosis in all clinically possible cases. Even with cost aspects – especially with the self-payer – the sealing microfoam is an excellent alternative since we no longer have to use only the expensive thermal catheter procedures or the more expensive vein glue for the treatment of insufficient truncal varicose vein sections.

SaphenionPatientenInfo: Klebender Mikroschaum über 46 Monate

Klebender Mikroschaum: Nach 46 Monaten Therapie an Stammkrampfadern zeigt der Klebende Mikroschaum im genannten Zeitraum und den genannten Indikationen eine höhere Erfolgsquote als das radikalchirurgische Stripping bei deutlich  geringeren Nebenwirkungen, einem gewebeschonenden Therapieablauf und einer sofort möglichen Mobilisierung.

Seit Dezember 2006 haben wir über 14479 Mikroschaumtherapien durchgeführt. In den letzten 46 Monaten (2/2016 – 11/2019) wurden bei Saphenion in 4833 Fällen für die Therapie von Krampfadern Klebender Mikroschaum gewählt.

In 657 Fällen wurde eine Stammvaricosis behandelt. Im Einzelnen betraf dies in 239 Fällen die V. saphena parva, bei 170 Patienten die V. saphena magna und in 248 Fällen akzessorische Venen. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 49 Jahre (17 – 93 Jahre).

Die Therapie einer inkompletten Stammvaricosis ist im Zeitraum von 46 Monaten zu nahezu 100 % erfolgreich. Die Vena saphena parva zeigt sich in 93,3 % (223 Venen) verschlossen. Die Vena saphena magna war, über den Zeitraum von 46 Monaten betrachtet, in 89,4% verschlossen (152 Venen). Die akzessorischen Stammvenen waren in 94,76% verschlossen (235 Venen).

Dies entspricht einer Gesamtverschlussrate aller therapierten Venen von 92,48% für den Klebenden Mikroschaum.

SaphenionPatientInfo: Sealing Microfoam over 46 months

Sealing microfoam: 46 months of therapy on truncal varicose veins show in the mentioned period and indications a higher success rate than the radical surgical method „stripping“ – with significantly lower side effects, a tissue-sparing treatment and an immediately possible mobilization.

Since December 2006, we have performed over 14479 microfoam treatments. In the last 46 months (2/2016 – 12/2019) Saphenion has been used in 4833 cases Sealing Microfoam for the treatment of varicose veins.

In 657 cases truncal varicose veins were treated. Specifically, this involved the small saphenous vein in 239 cases, the great saphenous vein in 170 patients, and accessory veins in 248 cases. The mean age of the patients was 49 years (17 – 93 years).

The therapy of incomplete truncal varicose veins is 100% successful in the period of 46 months. The small saphenous vein (SSV) was closed in 93,3% (223 veins). The great saphenous vein (GSV) was closed in 89.4% (152 veins) over the 46 months – period. The accessory truncal veins were closed in 94.76% (235 veins).

This corresponds to a total closure rate of 92.48%.

SaphenionPatienteninfo: Klebender Mikroschaum an Stammkrampfadern – die Nebenwirkungen

Neben der verbesserten Verschlusseffektivität sehen wir auch wesentlich seltener die häßlichen post therapeutischen braunen Striche und Flecken, sog. Hyperpigmentationen.

Ecchymosen (Einblutungen unter die Haut) sind seltener (< 10%) aufgetreten. Venenentzündungen haben wir in 21 Fällen (3,2%) gesehen. Eine partielle tiefe Venenthrombose von Unterschenkelvenen sahen wir in 3 Fällen. Dies hat uns veranlasst, bei allen Mikroschaum – Therapien im Stammvenensystem eine einmalige Thromboseprophylaxe intra op durchzuführen.

In einem Fall entstanden mehrere Punktionsgeschwüre, allerdings wurde hier auswärtig mit Salben und Sprays experimentiert, so daß die Ursachen für die Geschwüre nicht fest zu stellen waren. In keinem Fall wurde von unseren Patienten über Sensibilitätsstörungen oder Taubheitsgefühl nach der Behandlung berichtet.

Im Wesentlichen wurde neben den sichtbaren kleinen Punktionshämatomen in erster Linie von Stranggefühl und Druckschmerz über der behandelten Vene berichtet. Auch muskelkaterähnliche Erscheinungen traten auf (dies ähnelt den Symptomen nach dem VenaSeal – Venenkleben).

Andere Nebenwirkungen traten nicht auf. Somit ist die Therapie Klebender Mikroschaum eine sehr gute, wirkungsvolle, effektive und preisgünstige Alternative und Ergänzung zu den häufig bei der Stammvaricosis eingesetzten thermalen Katheterverfahren Laser, Radiowelle, Heißdampf und dem SONOVEIN oder dem nonthermalen Clarivein oder Venenkleber. Damit wird die Mikroschaumtherapie auch für den Einsatz beim kosmetisch anspruchsvollen und bei älteren Patienten interessant.

SaphenionPatientinfo: Sealing Microfoam in truncal varicose veins – the side effects

In addition to the improved closure effectiveness, we also see much less frequently the ugly post therapeutic brown lines and spots, so-called hyperpigmentations.

Ecchymoses (bleeding under the skin) have become rare (< 10%). We have seen phlebitis in 21 cases (3,2%). A partial deep vein thrombosis of lower leg veins was seen in 3 cases. This has led us to perform a single thrombosis prophylaxis intra op for all microfoam therapies of truncal varicose veins.

In one case, multiple puncture ulcers were found, however. Here was experimented outside with ointments and sprays, so that the cause of the ulcers are not fixed. In no case have any of our patients been reported to have any sensory or post-treatment sensation of numbness.

Essentially, in addition to the visible small puncture hematomas, it was primarily extrinsic pressure and tenderness over the treated vein that were reported. Muscular catlike symptoms also appeared. This is similar to the symptoms after VenaSeal – glue therapy.

Other side effects did not occur. Thus, the Sealing Microfoam therapy is a very good, effective, and inexpensive alternative and complement to the commonly used thermal catheter procedures laser, radiowave, superheated steam, SONOVEIN or the nonthermal clarivein, and vein glue VenaSeal. The microfoam therapy is also predestined for use in cosmetically demanding and for the elderly patient.

Photos / Videos:

Saphenion, Utzius, Claudia, Madleen

Referenzen / Links

https://www.sryahwapublications.com/open-journal-of-surgery/volume-2-issue-1?fbclid=IwAR0U0-wp9uimhOgrzdYrWM4UTy9ChvYtrL7MxsFGDW4rqcVtQyFNSqG8rM8

http://www.ejves.com/article/S1078-5884(15)00097-0/abstract

http://www.der-niedergelassene-arzt.de/fileadmin/user_upload/zeitschriften/vasomed/Artikel_PDF/2017/01-2017/Faerber.pdf

http://www.der-niedergelassene-arzt.de/fileadmin/user_upload/zeitschriften/vasomed/Artikel_PDF/2017/01-2017/Murena.pdf

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26557230

http://www.phlebology.de/leitlinien-der-dgp-mainmenu/280-leitlinie-zur-diagnostik-und-therapie-der-krampfadererkrankung

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http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26384639

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26036246

van den Bos R. et al. : Metaanalyse randomisierter klinischer Studien und Fallserien, J.Vasc. Burg., 2008, Aug.8

Bier,Braun Kümmel: Chirurgische Operationslehre, begründet. von F. Sauerbruch; Johann Ambrosius Barth, Leipzig; 1958

https://www.saphenion.de/news/saphenionscience-erstmals-sonovein-therapien/

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