Es kommt nicht selten vor, dass eine Arztpraxis über Bewertungsportale anonym gelobt oder getadelt wird und so gar nicht sachlich darauf reagieren kann, sowohl im positiven wie im negativen Sinn.
Es kommt sehr selten vor, dass eine Patientin nach einer Op und Behandlungsphase einen persönlichen Brief schreibt und ihn zusammen mit ihren Fotos zur Veröffentlichung an uns übergibt.
Patientenstory von Sylvia Maaß
Wer macht sich schon Gedanken über seine Beinvenengesundheit, solange keine Probleme wie Kribbeln oder Beinschwere bewusst auftreten? Sichtbare Adern, solange nicht prall gefüllt, werden eher als Schönheitsmakel abgetan wie auch zeitweilig heiße Waden im Sommer. So dachte auch ich, bis zu einem Sonntag im Dezember.
Durch einen ungeschickten Stoß verletzte ich mir im linken Innenknöchel eine Ader. Nach Schreck und Erstversorgung stand für mich fest, jetzt muss ich mich intensiv um die Beine kümmern und einen Spezialisten suchen. Schnell wurde mir bei der Arzt- und Terminsuche klar, dass für Kassenpatienten gewöhnlich alle Venenprobleme durch das sogenannte Stripping gelöst werden sollen und nur dies Kassenleistung ist. Da ich nicht viele Monate warten wollte und nach schonenderen Alternativen suchte, wurde ich im Netz auf die Seite der Saphenion Venenkliniken aufmerksam, die in Berlin und Rostock aktiv sind und unterschiedliche Therapien anbieten. Nach Kontaktaufnahme mit Berlin und Rostock und ersten Erklärungen per Telefon entschied ich mich, Rostock auszuwählen. In Rostock wird u.a. Akutsprechstunde und Kompressionsmassage angeboten. Außerdem war schnell erkennbar, dass Herr Dr. Ulf Thorsten Zierau seine ganze berufliche Entwicklung darauf abgestellt hat, die Gefäßmedizin etwas zu revolutionieren und sich zunehmend auf Katheterbehandlungen von Adern und Venen spezialisiert hat, als einer der ersten in Deutschland und inzwischen mit den meisten Venenverklebungen weltweit.
Innerhalb von 2 Wochen bekam ich unkompliziert einen Diagnosetermin in Rostock und das kurz vor Weihnachten. Nach Sonografie beider Unterschenkel und intensiver Erklärung, was da im Venensystem in verkehrten Richtungen läuft, wurden mir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten benannt. Behandlungsbedürftig waren die Saphena magna links und rechts sowie die Saphena parva rechts, um ein ganzheitliches Ergebnis im Venensystem zu erzielen. Nach Erklärung der Vor- und Nachteile vom klassischen Stripping, über Radiowelle und Laserbehandlung bis zum VenaSeal-Klebeverfahren und Mikroschaumtherapie, war mir schnell klar, dass ich mich für die gewebeschonendste und mit geringstem Arbeitsausfall mögliche Therapie entscheiden werde. Nachdem dann meine verletzte Ader nochmal professionell versorgt wurde und ich das erste Mal in den Genuss der 12-Kammer-Kompressionsmassage kam, war mir klar, in dieser Praxis lasse ich die Behandlung weiter durchführen, auch wenn dies als Selbstzahler stattfinden muss. Ein Termin für die VenaSeal-Behandlung im Januar war schnell gefunden. Versorgt mit den notwendigen Vertrags- und Behandlungspapieren inkl. persönlichen Arztanmerkungen sowie einer Notfall-Nr. für ggf. Fragen, verließ ich die Praxis mit sehr gutem Gefühl. Die empfohlenen speziellen Reisestrümpfe trug ich fortan bis zum Termin und auch heute noch, wenn langes Sitzen oder Stehen angesagt ist, zur Unterstützung der Venentätigkeit.
Der OP-Termin für die VenaSeal-Verklebung fand dann völlig stressfrei statt. Wohlbehütet durch das Praxisteam ging es in die Vorbereitung. Voll Vertrauen verzichtete ich auf mögliche Anästhesie, Beruhigungsmittel und auch Musikkopfhörer. Begleitet von Gesprächen über Musik u.a. fanden die 3 Punktionen der Venen sowie die eigentliche Verklebung mittels Katheter unter sanftem Fingerdruck des Operateurs entlang der Venen und ständiger Sonokontrolle statt. Ein Schmerz war kaum wahrnehmbar und wenn überhaupt erwähnenswert, dann nur bei der Suche nach der richtigen Punktionsstelle für die parva, weil in Muskelnähe. Nach kurzer Erholungsphase im Ruheraum ging es zur Kompressionsmassage mit rundum Wohlfühlbetreuung durch die Schwestern. Diese Massage war sicher auch der Grund, dass im Nachgang kaum Nebenwirkungen auftraten und eine Arbeitsfähigkeit sofort wieder gegeben war. Für ein paar Tage stellte sich im Oberschenkelbereich eine Art Muskelkater mit Stranggefühl ein, was aber kaum beeinträchtigte und Kühlung Linderung brachte. Eher das Gegenteil trat ein, Drang nach viel spazieren gehen, Treppensteigen und auch wieder länger in der Hocke sitzen zu können sowie allgemeiner Beweglichkeitsverbesserung. Eine knappe Woche später die erste Kontrolle ergab – alles in Ordnung und verschlossen. Nun konnte ich den geplanten Urlaub beruhigt angehen und dabei Biosauna, Schwimmen, Laufen, Treppensteigen statt Fahrstuhl ungehindert genießen. Auch die geplanten 2 Mikroschaumtermine zur optischen Beseitigung der störendsten Krampfadern und Nebenäste ließen sich unkompliziert für dadurch später als üblich terminieren und durchführen.
Die Mikroschaumtherapie ist eine sehr schmerzarme Therapie, deren Ergebnis man sofort sieht. Mückenstiche sind unangenehmer als die notwendigen Nadelstiche mit einer wie ein Schmetterling anmutenden verwendeten Nadel. Das finale Ergebnis sieht man erst, wenn die zwangsläufig entstehenden Blutergüsse sich dank mitgegebener Zinklotion schnell und druckschmerzfrei auflösen. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen für 2 Wochen nahm ich da gern für das Ergebnis in Kauf. Auch hier hat die Kompressionsmassage mit das gute Gefühl abgerundet, die richtige Therapieentscheidung getroffen zu haben und beim Rostocker Saphenion-Team in den besten Händen zu sein.
Inzwischen fand auch die 30-Tages-Qualitätskontrolle des Klebens statt. Auch da waren die 3 Venen verschlossen.
Ich danke Herrn Dr. Zierau für die ständige Weiterentwicklung dieser gewebe- und patientenschonenden Kathetermethoden im Gefäßsystem und seinem immer offenen Ohr für Patientenfragen.
Den weiteren Kontrollterminen sehe ich gelassen entgegen ebenso den ggf. noch selbstwählbaren kosmetischen Nachbesserungsmöglichkeiten von Besenreisern.
Saphenion ist uneingeschränkt empfehlenswert, da immer der Patient ganzheitlich betrachtet und beraten wird. Auch wenn die Diagnose eine Therapie erfordert, die in der Praxis nicht angeboten wird, wird der Patient unterstützt.
Sylvia Maaß

Die Fotos wurden von der Patientin zur Verfügung gestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.