Saphenion®Rostock: seltene Komplikation beim Venenkleber
Saphenion®Rostock: A rare complication of sealing veins
Saphenion®Rostock: seltene Komplikation beim Venenkleber – In ganz wenigen uns bekannten Fällen hat es bei der Venaseal – Venenverklebung eine Komplikation gegeben, deren möglich Folge zunächst dramatisch anmutete, jedoch im Verlauf und bei entsprechender sachkundiger Therapie in der Hand des Spezialisten ohne jede Nachwirkung blieb.
Bei der Positionierung der Katheterspitze an den jeweiligen Einmündungen der Stammkrampfadern in die tiefe Vene (Saphena magna via Beckenvene, Saphena parva via Knievene) kann es bei ungünstiger anatomischer Situation und schlechter sonografischer Sicht oder aber zu dichter Positionierung des Katheters an der Krosse zu einem Abfluss einer ganz geringen Menge des Venenklebers (ca. 0,05ml) in den Mündungs- / Krossenbereich der Stammkrampfader oder zu einem Hineinragen des Kleberzylinders aus der Krampfader in die tiefe Vene hinein kommen. Dieser Kleber bindet in ca. 20-30 sec vollständig ab. Er bildet dabei eine feste Verbindung mit der jeweiligen Venenwand – ebenso wie in der Krampfader – oder aber ragt als Klebesporn lediglich in die jeweilige tiefe Vene hinein.



Saphenion® Rostock: Rare complication with vein glue – In very few cases known to us there has been a complication with the Venaseal – vein glue, whose possible consequence at first seemed dramatic, but in the course and with appropriate expert therapy in the hand of the specialist remained without any after-effect.
When positioning the catheter tip at the respective orifices of the truncal varicose veins into the deep vein (saphenous vein via the iliac vein, saphenous vein via the popliteal vein), a very small amount of the vein glue (approx. 0.05ml) into the orifice/cress area of the truncal varicose vein or to a protrusion of the adhesive cylinder from the varicose vein into the deep vein. This glue sets completely in about 20-30 sec. It forms a firm bond with the respective vein wall – just as in the varicose vein – or merely protrudes as an adhesive spur into the respective deep vein.
Saphenion®Rostock: Seltene Komplikation beim Venenkleber – Was ist zu tun?
Saphenion®Rostock: Rare complication of sealing veins – What to do?
Saphenion®Rostock: Seltene Komplikation beim Venenkleber – Bei Verdacht auf eine Implantation des Klebers in der tiefen Vene sofortige Lockerung der Kompression, die tiefe Vene darf nicht komprimiert werden. Weiterer Therapieablauf wie im Protokoll vorgesehen, umgehende Gabe einer Thromboseprophylaxe oder – therapie (z.B. Arixtra 7,5 mg s.c.). Im Anschluss duplexmonografische Kontrolle zum Nachweis einer offenen tiefen Vene. Wir geben aus Gründen der Therapiesicherheit in einem solchen – erst in 5 Fällen vorgekommenen Fall bei 3945 behandelten Stammkrampfadern – weitere 7 Tage eine Thrombosetherapie.
Am ersten post op Tag und nach 7 Tagen duplexmonografische Kontrolle des Befundes. Eine Kontrolle durch den Operateur ist nach unserer Ansicht zwingend und sollte Standard sein.
In 3945 behandelten Fällen fünfmalig Implantation des Venenklebers in der tiefen Vene ohne nachfolgende Komplikationen
In der Regel ist ein in die tiefe Vene hineinragender Klebesporn harmlos und baut sich entsprechend innerhalb 3 – 6 Monaten ab. Ähnlich verhält es sich mit dem winzigen Klebetropfen, der ggf. an der Venenwand der tiefen Vene anhaftet, auch dieser wird im weiteren Verlauf im Rahmen normaler Regenerationsprozesse von körpereigenen Zellen eingeschlossen und abgebaut.
Wichtig ist ein „DRAN DENKEN“ und eine ehrliche Aufklärung des Patienten sowie ein konsequentes Therapieschema zur Verhinderung eventueller Nachwirkungen.
Der Venaseal® – Venenkleber gehört nach unserer Meinung – auch aus diesem Grunde – in die Hände von Spezialisten, die sowohl in den endovenösen Kathetertechniken fit sind, ggf. aber auch eine klassische OP an der Krampfader beherrschen.


In such a case, which has only occurred once in 3945 treated veins.
On the first postoperative day and after 7 days duplex monographic control of the findings. In our opinion, control by the surgeon is mandatory and should be standard.
In 3945 treated truncal varicose veins, 5 cases of false implantation of the vein glue without subsequent complications were to be seen.
As a rule, a glue spur protruding into the deep vein is harmless and degrades accordingly within 3 – 6 months. Similarly, the tiny glue droplet that may adhere to the vein wall of the deep vein is also enclosed and degraded by the body’s own cells in the course of normal regeneration processes.
It is important to „THINK ABOUT IT“ and honestly inform the patient, as well as a consistent therapy regimen to prevent possible after-effects.
In our opinion, the Venaseal vein glue belongs – also for this reason – in the hands of specialists who are both fit in the endovenous catheter techniques, but if necessary also master a classic surgery on the varicose vein.
think endovenös, think venaseal!

Photos: Utzius